Hausmittel-Wissen ist Frauen-Wissen

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Ich freue mich besonders, dass mein Herzensthema – Hausmittel– anlässlich des Weltfrauentages bei einer Veranstaltung der OÖN in Linz im Rampenlicht stehen konnte. Denn die Weitergabe von diesem wichtigen Frauen-Wissen ist die Mission, die mich antreibt.

Frauentradition

Das Wissen rund um die Verwendung und Herstellung von Hausmitteln war und ist traditionell ein Frauenthema. Warum? Historisch wohl hauptsächlich, weil Frauen durch ihre Kenntnisse rund um den Hausgarten, Wildkräuter und die Verwendung der Lebensmittel in der Küche besonders gut wussten, wie sie wirken.

Weil Gesundheitssorge und Krankenpflege immer schon eine weiblich geprägte Kompetenz in Familien war.

In einer Zeit in der es nicht selbstverständlich möglich war, bei jeder Kleinigkeit einen Arzt aufzusuchen, war dieses Wissen essentiell in Familien und wurde fleißig und akribisch von einer Generation zur nächsten weiter gegeben. In den letzten Jahrzehnten hat die Weitergabe leider stark abgenommen. Daher habe ich mir diese Aufgabe genommen, um das bewährte Hausmittel-Wissen heute wieder verstärkt vor allem in junge Familien zu tragen.

(c) cityfoto/plezl

Frauen-Wissen weitergeben

Ein bisschen zu mir und meiner Geschichte:  ich bin selber Mama von 2 Jungs, als mein ältester Sohn geboren wurde habe ich selbstverständlich bei den vielen Wehwehchen die sich im Lauf der Zeit ergeben, sei es Bauchweh, Blähungen, Fieber, Erkältungen,… immer zu Hausmitteln gegriffen. Erst als Freundinnen mich nach meinen Rezepten fragten, wurde mir klar, dass dieses Wissen sehr speziell ist, dass mir ein Schatz von meiner Familie mitgegeben wurde. So habe ich begonnen mich mit traditioneller europäischer Medizin und Hausmitteln verstärkt zu beschäftigen. Und natürlich, meine Rezepte hier am Blog und in “Bäuchlein-Öl und Zwiebelsocken” weiter zu geben.

Warum braucht es die Weitergabe von Hausmittel Rezepten?

Meine Antwort: Weil uns Erfahrung fehlt.

Wir wachsen heute nicht mehr in Großfamilien auf, oft ist unser eigenes Baby das erste so junge Kind, dass wir in den Armen halten. Der tägliche Umgang, die (Alltags-) Erfahrung was  „normal“ oder eben nicht „normal“ ist, fehlt uns. So stellen sich rasch Zweifel ein!

Fragen wie: Ist das eine schwere Krankheit? Wie hoch wird das Fieber noch steigen? Klingt der Husten nicht schrecklich? Wie lange dauert ein Schnupfen normalerweise? Ab wann muss ich zum Arzt? Ist es normal, dass….

…kommen bei allen jungen Eltern irgendwann auf. „Besorgt sein“ scheint eng verknüpft mit „jemanden umsorgen“.

Wenn man „will“ kann man das Sorgenrad ewig drehen

…und es kommen immer neue Ängste und Befürchtungen zum Vorschein!

Vielleicht hilft dir dieser Vergleich: Bevor du in dein Auto steigst hilft es dir nicht, wenn du die Unfallstatistiken der letzten 50 Jahre liest. Du musst losfahren, sonst kommst du nicht an dein Ziel. Aber: du wählst beim Autokauf ein Modell mit guten Sicherheitstestergebnissen. Du legst den Gurt an. Hältst dich an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Ich mag den Autovergleich eigentlich nicht so gerne – aber er bietet sich hier trotzdem noch weiter an. Denn stell dir vor du würdest nach jeder Autofahrt dein Auto komplett zum Service bringen. Alle Teile werden getauscht, der Motor erneuert… das erscheint uns doch reichlich übertrieben. Wenn es doch nur eine neue Tankfüllung braucht.

Pause halten, krank sein dürfen, Zeit nehmen zum Gesundwerden

So können wir diesen Vergleich auch auf die Gesundheit unseres Körpers, und den unserer Kinder umlegen. Nicht bei jedem kleinen Gebrechen muss ein Tausch aller Teile her. Manchmal reicht ein Boxenstopp. Eine neue Tankfüllung – bestehend aus Ruhe und einer Tasse Tee – oder einem warmen Fußbad.

Also, weg von den Autos: du lässt dein Kind nach ein paar Tagen Husten von deiner Ärztin abhören, aber wahrscheinlich wird sie dir sagen dass alles O.K. ist, der Virus von selber abklingen wird. Oder: dein Kleinkind hat Fieber, erstmal ist das nix aufregendes, aber da es mehrere Tage anhält, lässt du abklären ob sich nicht irgendwo eine Entzündung versteckt. Die Ärztin schaut in die Ohren, den Hals und ihr überprüft vielleicht auch den Harn des Kindes. Sorgfältig wird abgewogen, was das Kind braucht. Aber ab Tag 1 pauschal alle verfügbaren Medikamente dem Kind verabreichen? Niemand käme auf die Idee!

Hausmittelwissen für Eltern – das gibt Sicherheit

Informiere dich rechtzeitig, lerne ein paar Anwendungen kennen. Es hilft Groß und Klein dabei ruhiger zu bleiben, wenn wir etwas tun können. Uns als Herrin der Lage bereifen können. Deine Selbstsicherheit wirkt auch auf dein Kind. Es wird sich sicher und geborgen fühlen, wenn es spürt, dass du aktiv hilfst. Ihm tätige Liebe angedeihen lässt.

Daher möchte ich dich ermutigen einen entspannten, ruhigen Zugang zum Kranksein zu versuchen. Fokussiere dich auf die Tatsache, dass Kinder bestens dafür gerüstet sind allerhand Viren und Bakterien abzuwehren. Dein Mindset, dein Blick auf das Leben, mit all seinen Umwegen, ist prägend für dich und deine Familie.

Unterstützung durch Wissen

Wenn du dich rechtzeitig gut und profund informieren willst, empfehle ich dir, neben meinem Buch und Gratis-Videos auch meine Webinare. Denn gemeinsam erlerntes, ausprobiertes Hausmittelwissen macht dich stark und bestens gerüstet für alle Challenges die da kommen.

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